Roundtable zur Cloud Journey Deluxe - Wir waren dabei

Julia Jaekel

Julia Jaekel

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Der Roundtable zur Cloud Journey Deluxe war eine Diskussionsrunde zum Thema Cloud. Es ging darum, inwiefern Unternehmen diese bereits einsetzen und wie weit die Reise noch gehen kann. Organisiert wurde sie von IT WELT, daran teilgenommen haben mehrere Experten aus dem Cloud-/IT-Bereich.

Wer waren die Gesprächs-Teilnehmer?

Ganze fünf Experten haben sich beim Roundtable zur Cloud und ihren Möglichkeiten geäußert. Diese waren:

  • Alexander Bruckner (T-Systems Austria)
  • Matthias Goetz (IBM)
  • Alexander Krauter (proALPHA)
  • Alexander Penev (Bytesource Technology)
  • Heidrun Walker (Nutanix)

Gruppenfoto der Cloud Roundtable Teilnehmer

Cloud & Digitalisierung: der Status Quo

Doch zurück zur Roundtable-Gesprächsrunde: Zunächst war eine wichtige Frage, wie es im Moment bei Firmen um die Cloud, aber auch um Digitalisierung steht. Und die Antwort?

Ganz eindeutig hat die Corona-Pandemie die Digitalisierung allgemein stark vorangetrieben - gleichzeitig ist das Technologie-Potenzial bei vielen Betrieben noch nicht ausgeschöpft. Unternehmen haben also noch einige Möglichkeiten offen.

Aber auch in Bezug speziell auf die Cloud hat die Pandemie einiges weitergebracht: Die Nachfrage nach Cloud ist gestiegen, während dieses Thema früher eher angstbehaftet war. Denn viele Unternehmer haben sich gefragt, wie sicher eine Cloud wirklich ist. Mittlerweile haben jedoch viele Firmen in Österreich die Voraussetzungen für die Cloud getroffen. Jetzt sei es wichtig, die Cloud sinnvoll einzusetzen, sagt Alexander Bruckner (T-Systems Austria).

Geschieht dies, ist die Cloud wiederum ein starker und wichtiger Faktor der Digitalisierung von Unternehmen.

Übrigens: Teilweise wird die Cloud-Evolution übrigens so dargestellt, dass sich erst ein “Cloud first”-Ansatz herauskristallisiert hat, während dieser nun in einen “Cloud only”-Ansatz übergegangen ist. Hier wird jedoch diskutiert, ob es in Zukunft wirklich “Cloud only” oder doch eher “Cloud First” heißt.

Und ein kleiner Fun Fact für alle, die sich für Marketing interessieren: In Bezug auf die mobile Suche (Google-Suchanfragen per Smartphone, statt per PC) gab es eine ähnliche Evolution. Auch hier ging der “Mobile first”-Ansatz in einen “Mobile only”-Ansatz über.

Ziele, die Unternehmer mit einer Cloud verfolgen

Zunächst einmal wurden in der Gesprächsrunde zwei recht naheliegende Ziele angesprochen: Innovationsverstärkung und Kostensenkung. Firmen wollen also durch die Cloud ihre Innovation-Möglichkeiten verstärken und gleichzeitig Kosten senken.

Doch es gibt auch ein ungewöhnlicheres Ziel, das einige Betriebe durch die Cloud erreichen wollen - und das ist die Attraktivität. Viele Unternehmer aus der Industriebranche machen nämlich die Erfahrung, dass es IT-Fachkräfte eher zu Digital-Native-Unternehmen oder zu Start-ups zieht - und nicht so sehr in die IT-Abteilungen von Industriebetrieben. Durch den Einsatz von Clouds wollen sie daher zeigen, dass es auch in Industriebetrieben Innovation und spannende Aufgaben gibt.

Auswirkungen der Cloud

Welche Auswirkungen hat eine Cloud also? Ganz klar fangen Firmen an, ihre Geschäftsprozesse zu hinterfragen – das sieht auch Alexander Krauter (pro ALPHA) in seiner Arbeit. Und mit diesem Überdenken von Prozessen sind wir wieder bei der oben genannten Innovation.

Und: Clouds machen viele Neuerungen überhaupt erst möglich. So merkt beispielsweise Heidrun Walker (Nutanix) an, dass das im Moment so aufmerksamkeitsstarke Thema ChatGPT aus ihrer Sicht ohne eine Private Cloud nicht möglich sei.

Die Cloud: Vorteile, Gefahren & Nachhaltigkeit

Fangen wir mit dem Positiven an: Clouds bieten vielen Firmen einige Vorteile. Dazu zählen die Flexibilität, die sie ihnen bringt, und die Geschwindigkeit bei Neuerungen. Dies sind zwei große und wichtige Punkte für Unternehmen, um konkurrenzfähig zu sein.

Zu beachten ist jedoch, dass die Digitalisierung allgemein und die Cloud im Speziellen immer auch mit gewissen Spielregeln verbunden sind. Man muss sich hier also immer fragen: Was ist überhaupt möglich? Was ist umsetzbar? Hier spielen nicht nur technische und organisatorische Aspekte eine Rolle, sondern auch die Gesetzgebungen des jeweiligen Landes.

Doch was ist mit dem dritten Punkt? Was hat eine Cloud mit Nachhaltigkeit zu tun? Auch dieses Thema wurde beim Roundtable von Alexander Penev (Bytesource Technology) angesprochen. Denn Clouds (Hyperscaler) machen zwei Dinge möglich:

  • Energie-Tracking
  • Messung von Stromkosten

So können Firmen z. B. genau sehen, an welcher Stelle unnötige Stromkosten verursacht werden und wo sie etwas einsparen können.

Die Integration von Clouds & die Herausforderungen auf dem Weg dorthin

In der Runde wurde auch besprochen, wo und wie die Cloud in Unternehmen integriert werden soll. Viele Meinungen gingen dahin, dass diese bei der IT-Abteilung integriert werden müsse. Diese sollten dann Experten für diesen Bereich werden - wobei es hier Unterstützung in Form von Workshops und E-Learnings gibt.

Jedoch wurde auch angemerkt, dass bei der Integration auch die HR-Abteilung hinzugezogen werden sollte. Schließlich ist die Cloud-Integration immer auch mit Änderungen in Prozessen und einem gewissen “Upskilling”, also dem Aufbau neuer Fähig- und Fertigkeiten, verbunden. Hier sei die HR-Abteilung wichtig, um diesen Prozess zu begleiten.

Eine weitere Herausforderung, die nicht vergessen werden sollte, ist laut Heidrun Walker aber auch das Multicloud-Management. Wie der Name schon verrät, geht es hier um die Handhabung mehrerer Clouds - denn die Frage ist nicht nur, wie man eine Cloud in Betriebe integriert, sondern auch, wie man beispielsweise…

  • Daten von einer Cloud in eine andere migriert,
  • Kosten kontrolliert
  • Cloud-Ausprägungen (Private Cloud, Edge, Hyperscaler) administriert

Doch das Gute bei all den Herausforderungen ist: Firmen sind mit dieser Herausforderung nicht allein - da sind sich alle Experten einig.

Sind Clouds das Richtige für jedermann?

Ganz allgemein lässt sich - so auch im Rahmen der Expertenrunde - sagen, dass nicht alle Branchen gleich offen gegenüber Clouds sind. Hier gibt es einige Unterschiede, die sich beobachten lassen.

Steht eine Firma diesem Thema allgemein offen gegenüber, ist es den Experten wichtig, auch darauf zu achten, in welchen Bereichen die jeweiligen Unternehmen überhaupt offen für Clouds sind.

So merkt Matthias Goetz (IBM) beispielsweise an, dass man hier zwischen folgenden Unternehmensbereichen unterscheiden müsse:

  • Front-Office
  • Mid-Office
  • Back-Office

So würden Front-Office-Themen bereits fast immer als Clourd-Service genutzt werden, während es bei Mid- und Back-Office nicht ganz so einfach sei. Hier gäbe es vielmehr Unterschiede. Doch auch die Mid- und Back-Office-Bereiche haben eine Gemeinsamkeit: Auch hier sei die Public Cloud immer mehr im Kommen.

Fazit: Die Cloud als Schreckgespenst oder Wunderlampe?

Das Fazit der Diskussionsrunde ist schnell gezogen: Das Thema Clouds ist sehr komplex, mit einigen Herausforderungen, wichtigen Vorbereitungen und Dingen, auf die man in diesem Kontext achten sollte.

Gleichzeitig bringt sie viele Vorteile mit sich - und das nicht nur in Bezug auf Innovation und Flexibilität, sondern sogar hinsichtlich unerwarteter Themen wie die Attraktivität als Arbeitgeber.

Die Teilnehmer der Diskussionsrunde haben jedenfalls den Anspruch, das Thema Cloud mehr in das Bewusstsein der Gesellschaft zu bringen. Außerdem sehen sie die Cloud in der Zukunft sogar als Standard an.

Wenn Sie ein Teil der Cloud-Reise sein wollen, sind wir Ihr kompetenter Partner auf Augenhöhe.

Hier finden Sie das Video zur Expertenrunde: Hier geht es zum Original-Artikel:

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